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Rennbericht – Interlagos, Brasilien

Die legendäre Strecke von Interlagos stand an diesem Wochenende auf dem Kalender. Bekannt für ihre technisch anspruchsvollen Kurvenkombinationen, Höhenunterschiede und packenden Rad-an-Rad-Duelle versprach das Rennen in Brasilien erneut viel Spannung.

Marcel Decker erlebte ein insgesamt ruhiges Rennen im Mittelfeld. Ohne größere Zwischenfälle oder Strafen konnte er konstant seine Pace halten und sich im Verlauf des Rennens bis auf Platz 25 vorkämpfen. Eine solide Leistung ohne großes Risiko – wichtige Kilometer für die weitere Saison.

Thomas Reckler feierte nach längerer Pause sein Comeback. Nach einer durchwachsenen Qualifikation im hinteren Feld machte sich das fehlende Training im Rennen bemerkbar. Ein Mangel an Konstanz führte schließlich zu einem Zwischenfall mit einem McLaren. Nach dem Kontakt landete Reckler auf Platz 33. Die Rennleitung sah die Situation als „No Further Action“, da er ausreichend Platz gehabt hätte. Ein schwieriges, aber lehrreiches Comeback für den Fahrer.

Marc Johnson hatte ebenfalls mit Herausforderungen zu kämpfen. Sein neues Fahrzeug, der Lexus, zeigte bereits in der Vorbereitung deutliche Probleme im Kurvenverhalten – zu steif, zu unruhig. Mehrere Setup-Anpassungen blieben ohne den gewünschten Effekt. Trotz dieser Schwierigkeiten kämpfte sich Johnson im Rennen tapfer durch und brachte den Lexus schließlich auf Position 7 ins Ziel. Ein wertvolles Ergebnis angesichts der Umstände.

Saisonfazit JD Racing

Die Saison hatte alles zu bieten: Dramen, Rückschläge, große Triumphe und am Ende den verdienten Lohn für harte Arbeit. Von den frühen Rückschlägen in Katar und Portugal bis hin zum packenden Finale in Monza blieb es durchgehend spannend. Besonders Marc Johnson konnte sich nach einem schwierigen Saisonbeginn eindrucksvoll zurückmelden. Mit konstanten Ergebnissen, cleverem Racing und einem kühlen Kopf in den entscheidenden Momenten holte er am Ende verdient die zweite Meisterschaft für JD Racing. Platz 7 in Monza – als schnellster Mercedes im Feld – war dabei der entscheidende Schritt zum Titel.

Für Rolf Decker endete die Saison mit einem sauberen und konzentrierten Rennen auf Monza. Trotz einer schwierigen Qualifikation zeigte er Kampfgeist und fuhr von Startplatz 29 bis auf P16 vor. Ein starkes Finish, das Mut für die kommende Saison macht.

Leider musste das Team auch einen Verlust hinnehmen: Thomas Reckler, der das Feld oft mit spektakulären Fahrten belebte, wird nach dem Verlust seiner Lizenz nicht mehr in der Meisterschaft antreten. Marcel Decker zeigte hingegen, dass er trotz Rückschlägen immer wieder zurückkommt – sein Auftritt in Portugal mit dem zweiten Versuch unterstrich das.

Ausblick auf die neue Saison

Viel Zeit zum Durchatmen bleibt nicht: Bereits am 30. September startet die neue Saison. JD Racing wird wieder alles daran setzen, vorne mitzufahren und an die Erfolge anzuknüpfen. Besonders spannend: Marc Johnson wird zusätzlich in der LMP3-Klasse an den Start gehen, was neue Herausforderungen, aber auch zusätzliche Chancen auf weitere Erfolge mit sich bringt.

Das Team blickt voller Vorfreude und Motivation auf die kommenden Aufgaben – mit klarer Mission: noch stärker zurückzukehren und die Erfolgsgeschichte von JD Racing weiterzuschreiben.