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24 STUNDEN VON LE MANS - RENNBERICHT

 

 

Die 24 Stunden von Le Mans sind vorbei und die Saison ist offiziell vorbei. Das Team hat sich freiwillig dazu entschieden, nach dem 24-Stunden-Rennen in die Winterpause zu gehen. Auch wenn die Saison in Le Mans Ultimate weiterläuft, befinden wir uns derzeit in der Pause. Das 24-Stunden-Rennen hätte fast nicht stattgefunden, denn bei M. Johnson, dem Qualifahrer, hat die Technik zunächst nicht mitgespielt. Er trat der Qualifizierung mit nur 8 Minuten Restzeit bei. Für Johnson sollte es der schwerste aller Renntage werden, doch das wusste er bis dahin noch nicht.

Der Rennstart verlief ruhig, alle Fahrer verhielten sich in Turn 1 ruhig. Es gab in der Lobby keine Hypercars oder LMPs. Es gab Zusammenstöße, doch diese fanden weiter hinten im Feld statt. M. Johnson konnte sich auf einen ruhigen, etwa 4-stündigen Stint einstellen, denn auch nach der Startphase hatten sich alle Fahrer etwas gesetzt und ihre Positionen gefestigt. Einen Schreckmoment bekam Johnson dann aber doch mitten in Stint 2, als ein Porsche GT3 auf der Geraden seitlich an der Bande entlangschleifte und plötzlich kurz vor dem BMW die Seite wechselte. Der Schaden war zwar minimal, aber das Auto blieb fahrbar.

Kurz vor Anfang seines 3. Stints musste Johnson dann auch noch organisatorisch werden und ein Auto fahren, denn T. Reckler meldete, dass er wohl nicht pünktlich zu seinem Stint kommen würde. M. Decker musste für einen Stint in den BMW steigen – das sollte sein Debüt mit neuer Gas-/Bremstechnologie werden. Auch wenn sich Decker permanent über seine eigene Pace beschwert hat, war er schnell.

Reckler stieg in den BMW und verhalf Johnson zu seiner Pause. Dies sollte seine erste und letzte Pause im Rennen werden, denn nach Recklers 3er-Stint sollte M. Decker wieder ins Auto steigen. Nachdem Johnson von seiner Pause zurückkam, merkte Decker, dass er physisch noch nicht bei 100 % ist und keinen vollen Stint durchhalten würde. Die Situation sorgte dafür, dass das Team von nun an improvisieren musste – schließlich stand noch die ganze Nacht bevor.

Die Nacht verlief zum Glück ruhig. Sowohl M. Decker als auch M. Johnson fuhren ruhig in die Nacht hinein, einzig der frühe Tagesbeginn ingame machte die Nachtschicht etwas anstrengender. Auch hier gab es einen kleinen Schreckmoment, denn die Verbindung der Server war nicht die beste – viele der Splits haben nicht stattgefunden. Das machte sich auch im Spiel bemerkbar: Aus dem Nichts konnte Johnson das Auto nicht mehr kontrollieren und fuhr in Indianapolis geradeaus. Zum Glück war dies allerdings nur ein massiver Latenzsprung des Servers. Das Auto wurde zwar beschädigt, allerdings nur zu 6 %. Das Ziel von Top 15 war zu diesem Zeitpunkt mehr als erreicht, und nach einer sehr klugen Entscheidung, die bereits benutzten Reifensätze in der Nachtschicht zu fahren, konnte Reckler mit 23 verbleibenden neuen Reifen am Morgen wieder ins Auto steigen.

Mit frischen Reifen und einem heilen Auto ging es in die letzten 4 Stunden des 24-Stunden-Rennens. Für M. Decker und M. Johnson verging ab hier die Zeit im Schneckentempo, und Stunde um Stunde wurde es schwerer, die Augen offen zu halten. Wie bereits erwähnt, sollte dieses Rennen das bisher härteste Rennen von M. Johnson werden – er fuhr ganze 12 Stunden und 11 Minuten im BMW um den Kurs. Dahinter kam T. Reckler mit 6 Stunden und 37 Minuten, und trotz Verletzung schaffte es M. Decker auf 5 Stunden und 12 Minuten. Am Ende wurde das Ziel übertroffen und das Auto hat sein letztes Rennen überlebt – der BMW geht in den Endurance-Ruhestand mit einem ehrenhaften Abschied.

Alle waren voller Vorfreude vor dem Rennen, doch auch heilfroh, dass es zu Ende war. Wir nutzen den Dezember, um „Prozesse zu optimieren und um uns zu erholen“, sagt Teamchef Johnson nach dem Rennen. Wir begeben uns ebenfalls in die Pause und wünschen euch allen frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr.




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