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8h of BAHRAIN - BRIEFING

 

Für die Jungs im JD RACING TEAM geht es am 14. November 2025 für 8 Stunden auf den 5,4 km langen Bahrain International Circuit. Die anspruchsvolle Strecke bietet sehr viele verschiedene Facetten zugleich und wird nicht ohne Grund von der F1 und anderen Competitions als Pre-Season-Strecke genutzt. Sie beinhaltet – ähnlich wie Catalunya – viele gängige Kurven. Doch die 15 Kurven bergen auch Gefahren: Schnell kann man hier und da, auch an Stellen, an denen man es nicht erwartet, das Heck verlieren und einen Spin verursachen. Die Pit-Ausfahrt führt ebenfalls immer wieder zu knappen Situationen. Es bleibt also spannend, wie sich die Teams – und vor allem auch das JD Racing Team – auf die 8 Stunden vorbereiten.
Wir schauen im Briefing auf die Strategie, wie der erste Test lief und wie das Training vorangeht.

STINTPLAN MIT ÜBERRASCHUNG

Schon der inoffizielle Stintplan birgt eine Überraschung: Das Team geht – nach dem "Desaster von Spa" – mit einer angepassten Strategie in das Rennen in Bahrain.

 

Der Stintplan sieht demnach wie folgt aus: 

  • Stint 1 M.Johnson
  • Stint 2 M.Decker
  • Stint 3 M.Decker
  • Stint 4 M.Johnson
  • Stint 5 M.Johnson
  • Stint 6 T.Reckler
  • Stint 7 T.Reckler
  • Stint 8 TBD

Wie man sieht, geht JDRT mit einer Doppelstint-Strategie an den Start, wobei der erste und letzte Stint aufgeteilt werden. Warum das so ist, haben wir Teamchef Johnson gefragt. Die Fahrerstimmen zum Wochenende findet ihr weiter unten im Beitrag.

TESTTAGE IN BAHRAIN ZEIGEN YING UND YANG 

Die Vorbereitung läuft seit dem Öffnen der Trainingsserver auf Hochtouren. Die Setups werden geladen und die Runden abgespult. Bisher geht man davon aus, dass das HYMO-Setup das Rennen machen wird.
Das GO-Setup, welches sich in Spa durchgesetzt hat, zeigt in Bahrain leider keinen guten Effekt und soll rund eine Sekunde langsamer sein als HYMO. Doch wie bei jedem Rennen gibt es erneut Schwierigkeiten mit dem Track: Die oben angesprochenen Kurven sind bei den Fahrern nicht besonders beliebt und benötigen noch etwas Übung.

Im öffentlichen Training am 07.11., wo sowohl Reckler als auch Johnson ein Podium einfuhren, zeigte sich jedoch, dass ein Doppelstint keine große Herausforderung darstellt. Auch hier werden bereits die Weichen für die 24h von Le Mans gestellt, wo man dann rund vier Stunden am Stück im Auto sitzt.


Weiter im Beitrag geht es hier:
Was sagen die Fahrer?
Was sagt das Bauchgefühl?
Und was passiert mit der Strategie?


 

"Zuversichtlich trotz der Herausforderung" 

Teamchef M. Johnson zeigte sich – auch aufgrund seines Sieges in den 2h von Bahrain – zuversichtlich, dass diesmal nichts schiefgehen kann. Die Vorbereitungen laufen seinerseits sehr zufriedenstellend, gerade weil er in Bahrain bereits viele Erfolge erzielen konnte.

  • "Natürlich bin ich zuversichtlich. Ich habe hier jetzt drei Klassensiege gefeiert und würde mich natürlich sehr freuen, auch ein Endurance-Rennen erfolgreich abzuschließen."

Einen Sieg schließt er dennoch aus, da selbst in den unteren Splits die Konkurrenz nicht schläft und bereits in Spa gezeigt hat, welche unglaubliche Pace ans Licht kam.


Warum geht JDRT mit Doppelstints ins Rennen?

  • "Wir brauchen die Tracktime. Die Strategie ist – auch wegen meiner Siege – felsenfest und ich baue darauf. Strategie hat mich in den 2h ebenfalls zum Sieg gebracht. Klar müssen wir hier und da eventuell reagieren, aber das werden wir dank neuer Anschaffungen gut meistern können."

Der Sieg und das Podium von Reckler sind vielversprechend – was hat man aus den Rennen mitgenommen?

  • "Wir nehmen vor allem viel Motivation mit, auch wenn M. Decker noch nicht ganz zufrieden ist. Wir sind ein Team und arbeiten zusammen an einer Lösung, sodass sich jeder im Auto am Renntag wohlfühlt.
    Auch wenn er noch nicht warm ist, war Decker begeistert von den Erfolgen, die wir beim Test erzielen konnten. Wir müssen das Debakel in Spa abschütteln und uns mental ganz und gar auf Bahrain konzentrieren. Die Trainings sind stumpf und vielleicht auch langweilig, aber am Ende zählt in der Vorbereitung jeder Kilometer."

 

RECKLER GEHT MIT GLÜCKSGEFÜHLEN INS ENDU

Reckler hat ebenfalls an dem 2h Stinttest teilgenommen und konnte aufs Podium fahren. Wir wollen natürlich erfahren wie er nun dieses Podium ins Endurance rein nimmt, was hält er von der gewagten Strategie?

  • Bahrain ist eine Strecke, die sowas gut zulässt. Es hat zwei lange Geraden, die einem etwas Luft geben zum Durchatmen. Nicht so wie Spa. Trotzdem muss man halt voll bei der Sache sein, und ich glaube, mit dem Zwei-Stunden-Test, was etwas mehr als zwei Stints sind, sind wir auch dafür gut vorbereitet. Und wenn sich ein Fahrer nicht bereit fühlt für einen zweiten Stint, stehen immer noch zwei zur Verfügung, die einspringen können. Das wird nicht so das Problem werden..


Podium in Bahrain trotz der wenigen vorbereitung auf dem Setup wie ist die Gefühlslage?

  • Also, das Setup war von Anfang an sehr stark. Das Podium war natürlich absolut das Beste, was passieren konnte. Da ich die Strecke ja schon sehr gut kenne, war es jetzt auch keine große Umstellung. So konnte ich mich voll und ganz in den ersten Tests auf das Setup konzentrieren. Ich freue mich zudem immer auf die Endurance-Rennen, die haben so einen ganz bestimmten Flair. Der Druck ist da, nicht zu versagen. In unserem Team bin ich eher der vorsichtige Fahrer. Aber mein Ziel ist es immer, das Auto wieder ganz zu übergeben, ohne größere Zwischenfälle. Aber ich glaube, für Bahrain sind wir diesmal sehr gut aufgestellt.

Was glaubst du kann man von dem Test in Bahrain schon für die 24h von Le Mans mitnehmen?

  • Le Mans ist eine Strecke, die nicht viele Fehler erlaubt, und mit einer Rundenlänge von etwa 4:20 Minuten ist sie auch die längste Strecke im Kalender im Moment. Länger wäre nur noch die Nordschleife, auf die ich mich sehr freuen würde. Das wird sicher nicht einfach und meiner Meinung nach auch herausfordernd. Und dann noch 24 Stunden – die Zeit alleine ist schon eine große Herausforderung. Gepaart mit Le Mans ist es echt ein hartes Stück. Das Team freut sich trotzdem jetzt schon auf das Rennen. Aber um nochmal zurück auf die Frage zu kommen: Die Bedingungen werden ganz andere sein als hier in Bahrain. Also ja, irgendwo konnte man sicher was mitnehmen, aber die Vorbereitung für das 24-Stunden-Rennen wird nochmal ganz anders sein. Vor allem, weil in Frankreich nicht so schönes Wetter sein wird wie in Bahrain. Von dem her wird Le Mans eine ganze ecke anspruchsvoller als Bahrain.

 

DECKER VON PROBLEMEN GEPLAGT 

Beim Stinttest in Bahrain war er nicht dabei, ist dennoch gut im Training. Decker plagt in der Vorbereitung eine Handverletzung, und dazu kommt, dass es im Racing derzeit nicht gerade gut um ihn steht. Aus den letzten Championship-Rennen resultierten drei DNFs und ein Rennen zum Vergessen – die Form des zweiten Teamchefs bröckelt so langsam.

Das Auto soll dir auf der Strecke noch nicht liegen was tust du im Verbund mit dem Team um das zu verbessern?

  • Das Fahrzeug weist hier und da noch leichte Schwankungen auf, jedoch ist dies eher auf die Strecke zurückzuführen, mit der ich mich nicht vollständig anfreunden kann. Es steht noch ausreichend Zeit bis zum Endurance-Rennen zur Verfügung. Ich glaube, bis dahin ist das erledigt. Zumindest hoffe ich das.

Deine Kollegen hatten einen sehr erfolgreichen Test wie sehr macht dieser Erfolg lust auf das Rennen am 14.November gerade wenn man noch einmal auf Spa zurückblickt?

  • Das gestrige Testrennen war äußerst erfolgreich. Ich freue mich sehr für meine Teamkollegen, da dies verdeutlicht, dass in Bahrain zahlreiche Möglichkeiten bestehen. Doch wie bei jedem Rennen, vor allem wenn Hypercars über die Strecke jagen, kann so einiges passieren. Spa ist Geschichte, und unser Blick ist schon voller Vorfreude auf das, was vor uns liegt.

Die Strategie ist gewagt, was ist deine Meinung dazu?

  • Was genau meinst du mit der gewagten Strategie, dass jeder zwei Stunden am Stück fahren muss? Es sollte und darf kein Problem darstellen. Im Hinblick auf die 24 Stunden von Le Mans verlängern sich die Stints und werden zudem anstrengender. Insgesamt stellen die 24 Stunden von Le Mans für jedes Team und jeden Fahrer eine erhebliche Herausforderung dar.



 

 

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