JOHNSON MIT HALBER HAND UND 3 REIFEN

Imola hatte es wie erwartet wieder in sich. Die berüchtigten Passagen Acque Minerali (T11–T13) zeigten bereits am Dienstag, warum sie zu den trickreichsten Kurvenkombinationen im Kalender gehören. Auch die Schikane in Turn 1 sorgte einmal mehr für Chaos und enge Manöver. Für das JD Racing Team war es ein entscheidender Renntag:
Marcel Decker wollte seinen Ruf wiederherstellen, und Marc Johnson ging trotz schmerzhafter Handverletzung an den Start.
DECKER IS BACK UND BEENDET DNF STREAK!
Nach zwei schwierigen Wochenenden in Le Mans und dem ersten Lauf in Imola war die Mission klar: Der DNF-Fluch musste gebrochen werden.
- „Die Qualifikation war ganz okay mit P11, und ich wusste: da geht heute was. Der Start verlief gut, nur die Sonne hat es mir schwer gemacht, in Turn 1 meinen Bremspunkt richtig zu sehen. Aber im Rennen war das zum Glück kein Problem.“
Decker zeigte eines seiner besten Saisonrennen: intensive Zweikämpfe, starke Pace und ein besonders faires, aber hartes Duell mit einem BMW prägten seinen Lauf.
Am Ende rollte er hochzufrieden auf Platz 6 über die Linie – ein echtes Comeback.
- „Ich bin extrem glücklich, wieder im Ziel zu sein und endlich wieder ein gutes Ergebnis einzufahren. Das hat sich richtig gut angefühlt!“
JOHNSON EINARMIG IN DIE TOP 15
Johnson ging angeschlagen in dieses Rennen: eine Handgelenksverstauchung, die er sich am Dienstag bei einem Auffahrunfall mit einem Lamborghini zugezogen hatte.
Sein Rennen begann zunächst gut, doch in Turn 1 krachte es erneut – ein BMW bremste viel zu spät.
Der Schaden am Lexus blieb gering, Johnson konnte ohne größeren Zeitverlust weiterfahren.
Später jedoch machte sich die Verletzung bemerkbar: Zwei Runden vor Schluss verlor der Wagen Grip, und Johnson musste sich im direkten Duell regelrecht gegen das Auto stemmen.
- „Vom Start weg fühlte ich mich diesmal tatsächlich besser. Die Hand war anfangs kein Problem, aber in den intensiveren Fights, als ich merkte, dass noch was nach vorne möglich ist, kam der Schmerz zurück.“
Trotzdem kämpfte er das Rennen sauber zu Ende – ein weiterer Beweis für seinen Willen, die Saison stark abzuschließen.
- „Monza und Spa gebe ich nochmal alles, um die Saison mindestens in den Top 10 zu beenden. Nächste Saison wird um einiges schwieriger.“